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AutorenbildWalter Gasperi

TV-Tipps: 11.6. - 17.6. 2021


Vor der Morgenröte (WDR, 15.6., 23.45 Uhr)

Der wöchentliche Rundblick über Filmhighlights in den werbefreien TV-Sendern.


Am Freitag, den 11.6. zeigt 3sat mit "Mein großer Freund Shane" einen klassischen Western von George Stevens, in dem ein geheimnisvoller Fremder einer Farmerfamilie im Kampf gegen einen verbrecherischen Viehzüchter unterstützt (3sat, 23.10 Uhr). Nicht nur Audrey Hepburn-Fans kommen auf Bayern bei Billy Wilders romantischer Komödie "Sabrina" (Bayern, 22.45 Uhr) und Blake Edwards "Frühstück bei Tiffany" (Bayern, 00.35 Uhr) auf ihre Kosten. Ein Meisterwerk des Kriegsfilms steht dagegen mit Francis Ford Coppolas Vietnamfilm "Apocalypse Now – Final Cut" auf SRF 1 auf dem Programm (SRF 1, 23.50 Uhr).


Am Samstag, den 12.6. sorgt Guillermo del Toro mit "Pan´s Labyrinth" für bildmächtiges Kino, bei dem die Schrecken des Franco-Regimes mit Märchenmotiven gemischt werden (SRF 2, 01.30 Uhr).


Am Sonntag, den 13.6. gibt es einen kleinen Jodie-Foster-Schwerpunkt, bie dem auf den Spielfilm "Sommersby", in dem ein Totgeglaubter nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg in sein Heimatdorf zurückkehrt (Arte, 20.15 Uhr), unter dem Titel "Jodie Foster – Hollywoods Alleskönnerin" ein Porträt der Schauspielerin und Regisseurin folgt (Arte, 22 Uhr). SWR zeigt mit "Don´t Come Knocking" Wim Wenders´ bildstarke Quasi-Fortsetzung seines Meisterwerks "Paris, Texas" (SWR, 23.30 Uhr) und mit "Zeit der Zärtlichkeit" fehlt auch ein mit Shirley MacLaine, Debra Winger und Jack Nicholson hervorragend besetztes und mit fünf Oscars ausgezeichnetes Drama nicht (SRF 1, 00.35 Uhr).


Am Montag, dem 14.6. hat man die Wahl zwischen John Carpenters bewusst trashiger Satire "Sie leben!", in der die Menschheit von Außerirdischen manipuliert und kontrolliert wird, (Arte, 21.45 Uhr) und Ulrike Ottingers neuestem Film "Paris Calligrammes", in dem sich die Regisseurin an ihre Anfänge im Paris der 1960er Jahre erinnert (3sat, 22.25 Uhr). Mit "Ich, Daniel Blake" wird auch ein meisterliches sozialrealistisches Drama von Ken Loach angeboten, in dem ein Arbeiter um Achtung und Würde kämpft, (SRF 1, 23.55 Uhr), während Karl Markovics im Kammerspiel "Nobadi" von der Begegnung eines ausländerfeindlichen Österreichers und eines Migranten erzählt (ORF 2, 23.40 Uhr).


Am Dienstag, den 15.6. sorgen Maiwenns mitreißendes Beziehungsdrama "Mein Ein, mein Alles" (3sat, 22.25 Uhr) sowie ein famoser Max Riemelt in Savas Ceviz´ beeindruckend differenziertem und ambivalenten Porträt eines Pädophilen in "Kopfplatzen" (ARD, 23.05 Uhr) für Highlights. Stark ist aber auch "Vor der Morgenröte", in dem Maria Schrader von Stefan Zweigs letzten Lebensjahren in Brasilien erzählt (WDR, 23.45 Uhr). Wer freilich Lust auf einen Thriller hat, dem wird mit Joe Wrights "Wer ist Hanna?" furios inszeniertes Spannungskino geboten (SRF 2, 23.50 Uhr).


Am Mittwoch, den 16.6. bietet Arte mit Claude Chabrols Thriller "Die Blume des Bösen" (Arte, 20.15 Uhr) und Francois Truffauts Psychodrama "Das grüne Zimmer" (Arte, 23.05 Uhr) zwei Großmeistern der Nouvelle Vague eine Plattform. Ein packendes Drama um einen autoritären und fordernden Musiklehrer und seinen Schüler gelang dagegen Damien Chazelle mit "Whiplash" (ORF 2, 23.50 Uhr).


Am Donnerstag, den 17.6. brillieren Virginie Efira als Psychotherapeutin, die einen Roman schreiben will, und Sandra Hüller als Filmregisseurin in Justin Triets Psychodrama "Sibyl - Therapie zwecklos" (WDR, 23.45 Uhr).

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