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AutorenbildWalter Gasperi

TV-Tipps: 2.12. bis 8.12. 2022


Die Herzogin (Arte, 4.12., 20.15 Uhr)

Der wöchentliche Rundblick über Filmhighlights in den werbefreien TV-Sendern.


Am Freitag, den 2.12. gibt es mit Delmer Daves´ "Der gebrochene Pfeil" einen der ersten großen Western, der das Bild der nordamerikanischen Indigenen revidierte und die Verbrechen der Weißen anprangerte (22.45 Uhr).


Am Sonntag, den 4.12. steht mit dem tschechischen Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ein klassischer Weihnachtsfilm auf dem Programm (Bayern, 12.00 Uhr und WDR, 15.05 Uhr). Spannende Unterhaltung bietet Sidney Pollacks meisterhafter Paranoia-Thriller "Die drei Tage des Condor" (Arte, 20.15 Uhr), auf den am späteren Abend mit "Robert Redford - The Golden Look" noch eine Doku über den Hauptdarsteller folgt (Arte, 23 Uhr). Terrence Malick erzählt dagegen in "To the Wonder – Wege der Liebe" in betörenden Bildern, aber etwas langatmig von Glück und Ende einer großen Liebe (ARD, 01.20 Uhr).


Am Montag, den 4.12. brilliert Keira Knightley in Saul Dibbs visuell großartigem, im 18. Jahrhundert spielenden Historiendrama "Die Herzogin" als junge britische Adelige, die aus dem gesellschaftlichen Korsett ausbricht (Arte, 20.15 Uhr). Rodrigo Sorogoyen gelang dagegen mit "Macht des Geldes" ein packender Politthriller um einen korrupten Politiker, der von seiner Partei fallen gelassen wird (Arte, 22 Uhr). Mit "Gilberte de Courgenay" gibt es aber auch einen Klassiker des alten Schweizer Films (SRF 1, 00.00 Uhr) und mit "Only Lovers Left Alive" Jim Jarmuschs wunderbar entspannten und melancholischen Vampirfilm (MDR, 00.35 Uhr).


Am Dienstag, den 5.12. sorgt Hirokazu Kore-edas Cannes-Sieger "Shoplifters – Familienbande" für ein berührendes Filmerlebnis um eine Patchwork-Familie, die sich am Rande der Gesellschaft durchschlägt (SRF 1, 00.00 Uhr). Großes Gangsterkino bietet Martin Scorseses epischer Las Vegas-Film "Casino" (Hessen, 00.10 Uhr).


Am Mittwoch, den 7.12. wird mit Anthony Minghellas "Der englische Patient" ein kunstvoll verschachteltes, mit neun Oscars ausgezeichnetes Melodram über einen schwer verletzten ungarischen Grafen, der sich im Lazarett während des Zweiten Weltkriegs an die große Liebe seines Lebens erinnert, geboten (Arte, 20.15 Uhr). Einfühlsam aus der Perspektive des kindlichen Protagonisten erzählt dagegen Mano Khalil in seinem austobiographisch inspirierten Spielfilm "Nachbarn" von einer Kindheit im ländlichen Syrien der 1980er Jahre (SRF 1, 23.05 Uhr).


Am Donnerstag, den 8.12. steht mit "Stromboli" ein Klassiker von Roberto Rossellini auf dem Programm, in dem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein Flüchtling zu einem Fischer auf dessen öde Heimatinsel zieht (Arte, 00.55 Uhr). Herrlich schwarzhumorige Krimikost bietet Wolfgang Murnbergers Verfilmung des Wolf Haas-Romans "Silentium" (ORF 1, 23.50 Uhr) und Jessica Hausner erzählt in ihrem streng stilisierten Kostümfilm "Amour fou" vom Doppelselbstmord Heinrich von Kleists und seiner Geliebten (WDR, 23.30 Uhr). Einblicke ins Leben in einem syrischen Flüchtlingslager bietet dagegen der Dokumentarfilm "Captains of Zaatari", in dem junge Flüchtlinge von einer Karriere als Fußballer träumen (SRF 1, 23.55 Uhr).


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